Jugendfeuerwehr
Jugendfeuerwehren zählen heute zu den größten Anbietern sinnvoller und zuverlässiger Freizeitbeschäftigungen für junge Menschen. Jugendfeuerwehren werden gebraucht - um Freiwilligkeit innerhalb der Feuerwehren zu sichern, um gesellschaftliches und kulturelles Leben aufrechtzuhalten und um der Jugend zu zeigen, was Gemeinsinn bedeutet. Jugendfeuerwehren stehen mittendrin.
Die Jugendfeuerwehr Kaikenried wurde 1985 vom damaligen Kommandanten Karl Treml gegründet. Als erster Jugendwart konnte Josef Kauschinger gewonnen werden. 1990
übernahm Wolfgang Kasperbauer das Amt des Jugendwartes und 1994 folgte Helmut Kilger in das Amt. 2002 wurde er von Jürgen Obermeier abgelöst, der das Amt bis 2012 innehatte und dann für ein Jahr das Amt an Michael Hacker übergab, dann aber nochmal von 2014 bis 2016 als Jugendwart tätig wurde. Seit 2016 ist nun Veronika Kauschinger die Jugendwartin, unterstützt vom 2. Jugendwart Maximilian Stadler. Der Posten des Jugendwartes ist daher von hoher Kontinuität geprägt.
Im Jahr 1989 konnte mit einer zehn Mann starkenTruppe die Leistungsspange der Deutschen
Jugendfeuerwehr (DJF) abgelegt werden. In den Jahren 1991 bis 1997 galt es viermal am Bundeswettbewerb der Deutschen Jugendfeuerwehren teilzunehmen, wobei sich die Gruppe viermal über den Kreisentscheid für die Bezirksausscheidung qualifizieren konnte. 1993 qualifizierte sich eine Gruppe sogar für den Bayerischen Ausscheidungswettkampf.
2010 konnte man erneut mit einer Gruppe die Leistungsspange der DJF erfolgreich
ablegen und im gleichen Jahr auch das 25-jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr Kaikenried feiern.
Es wurde immer ein umfangreicher Übungsplan zusammengestellt, wobei sich die Jugend alle 2-4 Wochen trifft, um gemeinsame Übungen, Unterrichte oder auch Freizeitmaßnahmen durchzuführen. Dieser Wechsel aus Feuerwehrausbildung und der sogenannten „allgemeinen Jugendarbeit“, also auch einfach gemeinsam interessante Freizeitaktivitäten durchzuführen, macht auch den Reiz aus, Mitglied in der Jugendfeuerwehr zu sein. Daneben wird im Wechsel die Bayerische Jugendleistungsprüfung (in Kaikenried liebevoll als „Fliegerl“ bezeichnet) und die verschiedenen Stufen der Jugendflamme geübt und abgenommen.
Jedes Jahr ist die Jugendgruppe beim Wissenstest dabei, der im Landkreis immer im Rahmen der Feuerwehr-Aktionswoche (früher als Brandschutzwoche bezeichnet) stattfindet und mit einem Abzeichen oder einer Urkunde belohnt wird. Zudem ist man schon traditionell immer beim Kreisjugendfeuerwehr-Zeltlager dabei, das alle zwei Jahre stattfindet. Ebenso wird seit vielen Jahren durch die Jugendfeuerwehr auch das Kaikenrieder Sonnwendfeuer ausgerichtet.
Ebenfalls eine schöne Tradition ist es, dass von der Kaikenrieder Jugendfeuerwehr am 24. Dezember das Friedenslicht von Bethlehem mit einer Laterne im Feuerwehrhaus Regen abgeholt und zur Filialkirche Maria-Himmelfahrt gebracht wird.
Die Grundausbildung (früher als Truppmann/Truppführer-Ausbildung bezeichnet, nun in Bayern als „Modulare Truppausbildung (MTA)“ bekannt) ist für alle Jugendlichen ein wichtiger Schritt in Richtung aktiver Dienst und nimmt, wenn man schon etwas erfahrener ist, einen breiten Raum in der Ausbildungszeit ein.
Mit mehreren gewonnen Ehrenamtspreisen („Nachwuchs112“ des Bayerischen Innenministeriums,„Ostbayerischer Feuerwehrpreis“ der Sparda-Bank und „Engagement-Gewinner“ der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt) bekam die Feuerwehr Kaikenried in den Jahren 2021 und 2022 viel Zuspruch für die kreativen und erfolgreichen Mitgliedergewinnungsmaßnahmen.
Die Jugendgruppe ist in den letzten Jahren bis auf 26 Jugendliche angewachsen, sodass jedes Jahr ein oder mehrere Anwärter in den aktiven Dienst der Feuerwehr übernommen werden konnten.
Die gesamte Feuerwehr hofft, dass sie weiterhin mit einer so starken Truppe rechnen kann, denn nur so ist eine starke FFW Kaikenried zu erhalten.