Brandeinsatzübung
Angenommenes Szenario war, dass in einem der Chalets für Feriengäste ein Gast unbedacht einen Ofen falsch befüllt hat und es beim Öffnen eine Stichflamme gab. Die Person war verletzt und bewusstlos, eine massive Verrauchung des Gebäudes trat ein und erste Wohnungsgegenstände standen in Flammen und griffen auf das Holzgebäude über.
Die FFW Kaikenried als ersteintreffende Feuerwehr musste sich zuerst orientieren, die Gruppenführer führten eine Erkundung mit Befragung anwesender Personen durch, anschließend wurden die Befehle gegeben. So rüstete sich der Angriffstrupp mit Atemschutz zur Personenrettung aus, der Wassertrupp stelle mit dem Einmann-Haspel die Wasserversorgung von einen Hydranten her und der Schlauchtrupp führte eine Riegelstellung zu den anderen Chalets durch.
Mit der Personenrettung aus dem verrauchten Gebäude wurde gleichzeitig eine Abluftöffnung geschaffen, mit der eine taktische Ventilation mittels Überdrucklüfter möglich wurde.
Gleichzeitig wurde ein Trupp beauftragt, über eine Notleiter besteigend einen Balkon eines Nachbargebäudes zu nutzen, um von dort die Riegelstellung zu unterstützen. Mittels Feuerwehrleine und Mastwurf wurde so eine Schlauchleitung hochgezogen.
Der Wassertrupp rüstete sich nach der Herstellung der Wasserversorgung ebenfalls mit Atemschutz aus und stellte den Sicherheitstrupp.
Wichtige Übungsziele waren die Abarbeitung mehrerer Aufträge pro Trupp und die Zusammenarbeit der verschiedenen Fachkräfte, von Atemschhutzgeräteträgern, Gruppenführer, Maschinisten und Mannschaftsmitgliedern. Durch die Übung der "kombinierten Kräfte" wird die Zusammenarbeit auch im Einsatz besser.
Fehler und Optimierungsmöglichkeiten wurden im Anschluss durchgesprochen, bevor man den Besitzern des Ernstlhofs für die Übungsmöglichkeit dankte und die ebenfalls gespendete Brotzeit genießen konnte. Anschließend gab es von Karlheinz Ernst noch eine großzügige Spende für die Jugendfeuerwehr.
Die FFW Kaikenried dankt für die hervorragende Übungsmöglichkeit auf dem Gelände.